Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Abth. 1 - S. 309

1818 - Elberfeld : Büschler
Siebenjähriger Krieg. 309 fast an gleicher Stelle gefangen genommen waren. Daun zog mit den Gefangenen wie im Trkumpfe in Dresden «in, und nichts konnte ihn nun von seinem Entschlüsse abbrkngen, in Sachsen sein Win- terlager zu nehmen. Der König, dem dies uner- träglich war, wollte ihn durch Standhaftigkeit er- müden, und blieb, noch 6 Wochen lang in furcht- barer Kälte im offenen Feldlager bei Wilsdruf ste- hen, wodurch Daun dasselbe zu thun und zu leiden gezwungen war; endlich aber im Januar 1760 zwang die Strenge des Winter- beide, ihren Hee- ren Ruhe zu vergönnen; der König blieb in dem, ihm noch übrigen, Theile von Sachsen und nahm feinen Sitz in Freiburg. 56. Das Jahr 1760. kiegnitz und Torgau. Mit dem Beginn eine- jeden neuen Jahres ward König Friedrichs Lage schwieriger. Der Um- fang des Raumes, welchen er noch sein nennen, und auf welchem er sich frei bewegen konnte, war wohl nicht viel verringert worden, allein die In- nern Hülfsquellen der Kraft und des Lebens ver- siegien immer mehr. Die Heere wurden kleiner und schlechter, die Zahl der Feinde dagegen schien selbst nach den Verlusten, die sie oft erlitten, zu wachsen. Der stets vordringende Geist, welcher ei- gentlich nur im Angriffe seine volle Kraft hatte, mußte sich jetzt zum Vertheidigungskriege entschlos- sen. Und auch dieser brachte ihm Anfangs nur bittere Früchte. Er selbst wollte in diesem Feld- zuge Sachsen decken, sein Bruder Heinrich sollte die Mark gegen die Russen, der General F 0 u- guet Schlesien gegen den östreichschen Heerführer Laudon beschützen. Aber dieser, der wohl der

2. Abth. 1 - S. 441

1818 - Elberfeld : Büschler
Beschlu ß. 441 stallen kleiden. Die das Alte kn der Gestalt, und nur in der, Herstellen wellen, die es längst Harke, wollen das dürre Reis pflanzen; mögen sie es noch so emsig begießen, es wird nimmer wieder Knos- pen und Blüten tragen; wohl aber der Saame, wenn sie rhn aus seiner Schale zu sondern wissen. Diese Grundsätze bestreitet keiner; sie sind Ge- winn der Geschichte; aber über das Maaß d^r An- wendung erhebt sich der heftige Kampf. Weniger indeß aus Maugel der Einsicht, als weil der ei- gene Vortheil von allen Seiten mit eiuredet. Die Treue, die Liebe, die Wahrhaftigkeit helfen auch darin die rechte Mitte finden. Was die Thronen der Fürsten auf festem und unwandelbarem Grunde aufrichtet, es ist in dem Wanken aller Dinge unwiderleglich an den Tag gekommen: — nicht die unbeschränkte Gewalt ist es, nicht die Menge der besoldeten Kriher und Diener, sondern die Kraft eines einigen und wil- ligen Volkes. Was die Völker in ihrer Freiheit und Selbst- ständigkeit schützt; es ist nicht die Furcht, die sie andern durch ihren Kriegsruhm einflößen, sondern es ist das Maaß, das in ihnen selbst wohnt, die Gerechtigkeit, die sie gegen die andern üben. An- gegriffen aber durch ungerechten Überfall, schützt sie nicht mehr das stehende Heer, sondern der Muth und die Waffenfähigkeit Aller. Sie schützen aber ohne Fehl. Das gegenseitige Vertrauen, wodurch die Thronen fest und die Völker glücklich werden, cs muß freilich seinen Anker in der Gesinnung der Fürsten wie der Unterthanen haben. Allein, da- mit es nicht an das flüchtige Daseyn eines Ge- schlechtes gebunden sey, verlangt die neue Zeit eine Verfassung, welche dem gutgesinnten Herrscher die volle Kraft zum Guten lasse, dnn Uebelwpllenden aber die Schranken der Gesetze- ent- gegenstelle; welche in den Mächtigen lind Reichen die Anmaßung gegen den Fürsten so wie den Ueber- niuth gegen die Niederen beuge, indem sie ihnen

3. Abth. 2 - S. 103

1817 - Elberfeld : Büschler
Vonifaciuh. io3 thum angenommen; im eigentlichen Teutschland er- schien es ein paar Jahrhunderte spater Denn ob- wohl die Allemannen, Thüringer und Baiern den Franken unterworfen wurden, so gaben sich diese doch nicht viel Mühe, die heilige Lehre unter ihnen zu verbreiten, durch welches Geschenk sie ihnen für den Verlust der Freihrit einen Ersatz hatten geben können. Es schien, als wenn sic, die das Christcnthum durch Noth , und im Getümmel der Schlacht angenommen hatten, es auch nur durch das Schwerdt auszubrei- ten verstanden. Dagegen kamers aus einem fernen Lande die Apostel, welche die milde Lehre in den teutschen Wäldern pflanzten: aus England, Schott- land und Irland. Die Angeln und Sachsen waren als Heiden dorthin gekommen, und wurden langsam, nicht durch Gewalt, sondern durch Belehrung und Ueberzeugung zum Christenthum gebracht; und dafür schlug es so tiefe Wurzeln in ihrem Gemüthe, daß bald eine Anzahl begeisterter, christlicher Männer aus diesen Ländern als Lehrer unter die Heiden Zogen. Sie hatten nicht reiche Abteien, und nicht Ehre und Lohn bei den Menschen, wohl aber Spott, Verach- tung, Mangel und die äußersten Gefahren zu erwarten. Solche Männer waren der heilige Kilian, Em- meran, Rupertos und Wilibrod, im siebten und ach- ten Jahrhundert, und endlich der Engländer Win- fried, welcher nachher den ehrenvollen Namen Bonifacios (der Wohlthäter) erhalten hat. Er arbeitete vom Jahr 7bis r/55 mit unerschütterli- chem Muthe für das Christenthum; in Franken, Thü- ringen, am Rhein, bei Sachsen und Friesen, pflanzte sein Eifer die göttliche Lehre, und indem er den sittenmildernden christlichen Gottesdienst stiftete, sam- isielte er die Gemeinden in Dörfern, den Anfang von Städten. Zur Befestigung des neuen Glaubens legte er hin und wieder Bißthümer an, wie zu Salz- burg, Regensburg, Würzburg, Eichstädt und Erfurth; zu Ohrdruf aber stiftete er eine Pflanzschule künftiger Lehrer, die, ihrer Ordensregel gemäß, nicht allein Las Christenthum, sondern auch die Kunst des Acker- und Gartenbaues eifrig verbreiteten.

4. Abth. 2 - S. VII

1817 - Elberfeld : Büschler
Vii schlechter, den Lebensbeschreibungen einzelner Kaiser und Fürsten, berühmter Männer und Frauen, und wo sich sonst eine bezeichnende Ein- zelheit findet, werden sie, als in sich verständ- liche, geschlossene Darstellungen menschliches Le- bens und Wirkens dem Gemüthe der Jugend eine reiche Befriedigung, und dem forschenden Auge des Mannes zugleich Belehrung über den Zustand eines ganzen Zeitalters darbieten. Die- se Vielfachheit des Eindruckes gewährt die Ge- schichte gleich der Natur, durch ihre größten Gaben wie durch die kleinsten. Dem Kinde ist die Blume nichts weiter, als eine Fülle der Farben und des Duftes in schöner, geschlossener Gestalt; dem Manne dagegen eine Welt im Kleinen, ein Bild der ganzen Schöpfung in ihrer großartigen Schönheit und Ordnung; — so auch die Blüten, welche die Geschichte in ihr rem reichen Schatze, woran Jahrtausende ge- sammelt haben, aufbewahrt hält. Wenn es mir daher gelingt, diese einzelnen Schilderungen recht zu wählen und zu ördnen, sd können sie für den Kreis, welchen ich zunächst im Auge habe, die zweite Hälfte unserer Ge^ schichte neben der bis jetzt erschienenen, die in^

5. Die deutsche Geschichte - S. 17

1829 - Elberfeld : Büschler
Einleitung. 17 iuvvi'vw'ill'vwilvivyvll iwllwvvwhwiwvwvwiwvwvwlwvlww w Elbe; Yisurgis, Weser: Yiadus, Oder; Yistula, Weichsel; Ni- cer, Neckar; Luppia, Lippe; Amisia, Ems; Adrana, Eder; Salas, (nur bei Strabo,) Saale; und einige andere. Auffallend ist es, daß die Römer die Lahn und die Ruhr, welche sie bei ihren Feldzügen im nördlichen Deutschland doch sicher kennen lernten, gar nicht nennen. — Die deutschen Ströme waren damals noch nicht durch Brücken gangbar; der Deutsche bedurfte derselben nicht, da er jene leicht durchschwamm und für größere Uebergänge seine Schiffe hatte. Der Boden des Landes war nicht bearbeitet wie jetzt; doch nennen ihn die Römer stellenweise recht fruchtbar, und Ackerbau und Viehzucht waren die Hauptbeschäftigungen der Deutschen. Ro- cken, Gerste, Hafer, und nach einiger Meinung auch Waizen, wur- den gezogen; Flachs war allgemein verbreitet; mehrere Wurzeln - und Rüben-Arten gab es gewiß; die Römer bewunderten Rettige von der Größe eines Kinderkopfes, und nennen Spargel, den sie freilich nicht rühmten, und eine Art Auckerwnrzel, die ihnen wohl- gefiel. — Die edlen Obstarten der Südländer, welche später auch zu uns verpflanzt find, mochten damals nicht gedeihen, doch er- wähnt Plinins einer Kirschenart am Rheine, und Tacitns rechnet wilde Baumfrüchte, (agrestia poma,) welche doch wohl besser als unsere Holzäpfel gewesen sein müssen, unter die Speisen der Deutschen. Die Weiden waren grasreich und schön, und das Rindvieh, so wie die Pferde, wenn gleich klein und unansehnlich, doch von sehr guter, dauerhafter Art. Das edelste aller Gewürze, das Salz quoll den Deutschen ans ihrem vaterländischen Boden empor. Auch das nützlichste aller Me- talle, das Eisen, versagte er ihnen nicht, und fle verstanden die Kunst, es zu gewinnen und zu verarbeiten. Nach Silber scheinen sie noch nicht gegraben zu haben. Der stärkenden Heilquellen, deren unser Vaterland so viele zählt, erwähnen die Römer schon bei Spaa und Wiesbaden. Das Klima war wegen der unabsehlichen Waldungen, deren Dickicht die Sonnenstrahlen nicht dnrchdrangen, und wegen der unausgetrockneten Sümpfe und Moore, kälter, neblichter und rau- her, als jetzt; doch wohl nicht ganz so schlecht, wie die im üppi- Kohlrausch D. Gesch. 9. Aufl. 2
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 2
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 3
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 219
2 3
3 58
4 38
5 11
6 7
7 163
8 38
9 223
10 18
11 5
12 22
13 14
14 5
15 22
16 344
17 1492
18 11
19 302
20 63
21 80
22 7
23 652
24 5
25 107
26 29
27 5
28 37
29 290
30 12
31 0
32 37
33 12
34 73
35 8
36 46
37 132
38 32
39 45
40 2
41 83
42 64
43 109
44 47
45 180
46 17
47 0
48 8
49 9
50 4
51 120
52 244
53 5
54 54
55 34
56 188
57 39
58 51
59 94
60 41
61 14
62 7
63 5
64 5
65 237
66 70
67 91
68 159
69 47
70 4
71 155
72 23
73 67
74 174
75 51
76 36
77 249
78 16
79 4
80 68
81 17
82 208
83 243
84 8
85 356
86 288
87 42
88 16
89 23
90 112
91 13
92 873
93 12
94 215
95 30
96 182
97 4
98 1270
99 12

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 1
132 0
133 1
134 0
135 0
136 1
137 1
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 2
176 0
177 1
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 1
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 1
195 0
196 0
197 0
198 1
199 0